Gute BGM-Praxis in der Pflege

Qualitätsstandarts für ein berufsspezifisches Gesundheitsmanagement

 

Welche Zielsetzung verfolgt das Projekt?

Der Fachkräftemangel, eine alternde Belegschaft sowie die steigende psychische und physische Belastung stellen die Pflegebranche vor große Herausforderungen. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten, Belastungen zu reduzieren und Ressourcen zu stärken. Mit Unterstützung von Wissenschaft und Praxis wird gute BGM-Praxis in der Pflege anhand von Qualitätsstandards abgebildet und unerfahrenen Einrichtungen der Einstieg in das BGM erleichtert. Hierzu werden Good-Practice-Beispiele aufgezeigt. Netzwerkveranstaltungen bieten Unternehmen einen regelmäßigen Austausch und die Möglichkeit, Kooperationen einzugehen.

An wen richtet sich das Projekt?

Das Projekt richtet sich an die stationäre und ambulante Altenhilfe sowie Krankenhäuser, die nachhaltig etwas für die Gesundheit ihrer Pflegekräfte tun oder tun möchten. Die langfristige Beschäftigung einer großen Zahl von gut qualifizierten Pflegekräften mit einer hohen Arbeitsmotivation ist für sie eine Grundvoraussetzung, um eine gute, menschliche und qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung zu ermöglichen. Um ein berufsspezifisches BGM erfolgreich zu machen, werden Expert_innen der Pflege- und BGM-Praxis, der Wissenschaft und der Verwaltung im Rahmen von Expertenworkshops in das Projekt eingebunden. 

Wie wird vorgegangen? Welche Akteure sind beteiligt?

Das innovative Projekt fokussiert sich speziell auf die Bedarfe der Berufsgruppe Pflege und unterstützt Pflegeeinrichtungen bei der Einführung eines BGM. Die Entwicklung von Qualitätskriterien für ein berufsspezifisches BGM und die Abbildung anhand eines BGM-Schemas ist bisher in dieser Form noch nicht durchgeführt worden. Innerhalb des Projektes werden die Bedürfnisse der ambulanten und stationären Altenpflege sowie Krankenhäusern betrachtet, da u. a. die Rahmenbedingungen und Belastungen je nach Einsatzort variieren können. Weiterhin sind an dem Projekt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Anbieter von Dienstleistungen des BGM, Landkreise und Gemeinden beteiligt.

Wer macht das Projekt möglich?

Das Projekt wird von der Metropolregion Nordwest gefördert. Während einer Laufzeit von 24 Monaten (April 2017 bis April 2019) führen GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V. (Projektleitung), Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. und der Landkreis Vechta (Antragsteller) das Projekt durch.

Wer ist Ansprechpartnerin?

GewiNet e.V. Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft
Telefon: 0541/2009844-43, oder via E-Mail
Sandra Guhe und Dunja Grützner (Koordinierungsstelle Gesundheitsregion Landkreis Vechta)
Telefon: 04441/898-2202, oder via E-Mail

 

Ergebnis

Als Ergebnis des Projektes ist ein Handlungsleitfaden entstanden, den Sie hier über die Website von GewiNet herunterladen können.